Coaching + Aufstellungsarbeit

Ich arbeite leidenschaftlich als Coach und Gastgeberin (systemischer Struktur-)Aufstellungen. Gerade heute hatte ich wieder diese Diskussion, in der man jemanden (in dem Fall: mich) in eine Schublade stecken wollte (daher das Motto - es gibt nicht wirklich eines). Die Frage war, ob ich ein fixes Programm für die Begleitung eines Unternehmens "aus der Lade" bitte ziehen könne, damit man für mich Werbung machen könne. Kann ich aber nicht. Weil es nix fixes gibt in irgendeiner Lade. Weil ich fest davon ausgehe, dass jeder einzigartig ist. Und dass wir es manchmal selbst vergessen, wie sehr eigentlich. Und dass wir, wenn uns jemand ermöglicht, mal aus einer anderen Perspektive auf uns selbst zu sehen, fast wie von außen, dass uns dann wieder Kompetenzen und Ressourcen ins Auge fallen, die uns entweder kaum bewusst waren oder schon fast vergessen geglaubt. Warum ich dachte, dass man mich damit in eine Lade gesteckt hat? Weil ein ganz wesentliches Grundkonzept und die Haltung, mit der ich arbeite, überhaupt nicht gesehen wurde - nämlich, eben nicht mit festen Vorstellungen an jemanden (oder etwas, wie die Begleitung von Mitarbeiter*Innen in einer Organisation) heranzugehen, sondern stattdessen genau hinzuschauen, und vor allem hinzuhören. Und zuzuhören. Und noch mehr zu hören. Und dann erst mit Ideen zu kommen, die vielleicht sogar ziemlich gut passen könnten. Und sie anzubieten, und zwar einige davon - und wieder zuzuhören. Undsoweiter. Leidenschaftlich halt. Und überzeugt davon, dass jeder zu jeder Zeit bestmöglich handelt. Auch wenn es manchmal nicht klappt, in der eigenen oder Fremdwahrnehmung. Und dass man (jede*R!) die Fähigkeiten hat, genau das zu reflektieren und wieder das Beste zu geben. Vielleicht ein bisschen anders als zuvor.