Wir laden zur Modevernissage des Wiener Labels Shakkei im PHYSIOtherm Beratungscenter Wien bei Snacks und Getränken ein. Shakkei Kollektion #17 – The Micro House Gabriel Baradee bewegt sich mit der 17. Kollektion seines Labels Shakkei nur scheinbar auf fremden Pfaden. Wenngleich es sich bei „Micro Houses“ um einen Begriff aus der japanischen Architektur handelt, stehen sie doch gleichsam für schonenden und respektvollen Umgang mit unserer Umwelt. Zusammen mit der Bedeutung des Begriffs „Shakkei“ – Gärten der Art zu gestalten, dass sie sich harmonisch in die Landschaft einfügen – wird aus dem architektonischen ein modischer Ansatz. Die Kombination aus traditionellen japanischen Kunsttechniken und modernen europäischen Einflüssen zieht sich wie ein roter Faden durch das Oeuvre von Shakkei. In dieser Tradition der Hingabe zum Besonderen steht auch die aktuelle Herbst/Winterkollektion. Die Farbwahl trägt dabei ganz besonders der Kunsttechnik des japanischen Holzschnitts Rechnung, der der Begriff „Shakkei“ ursprünglich entstammt. Vielschichtige Farbstrukturen, ausgesucht aus dem kunsthistorischen Kontext, werden mittels Druck- und Färbetechniken verbunden. Rot, als Zeichen des Lebens, der Liebe und Leidenschaft trifft auf das Schwarz der strengen Eleganz, dem Zeichen der Macht und Sachlichkeit. In einem Spiel mit Licht und Schatten entstehen weitere Farbtöne, die diese harten Kontraste aufbrechen. In der Damenmode treffen österreichische Stickereien auf die japanische Shibori-Färbetechnik, schräg drapierte Röcke auf gesteppte Mäntel und geometrisch lineare Muster auf natürliche Kleiderformen. Die Vielschichtigkeit als typisches Shakkei-Element wird in der Herrenmode fortgeschrieben: Hier begegnet der klassisch anmutende, jedoch raffiniert verfeinerte Wintermantel, dem kunstvoll gestrickten Pullover und der geschmeidigen Jerseyhose. Analog zu Mikrohäusern, die jedes für sich ein kleines Kunstwerk darstellen, und selten ein vollständig identes Pendent kennen, zeichnen sich Shakkei Kollektionen seit jeher durch viel Liebe zum Detail aus. Mit aufwändigen Kunsttechniken bewegt sich der Designer damit erneut an der Grenze zwischen einmaliger Kunst und reproduzierbaren Design und überlässt die Einordnung ganz bewusst den Rezipientinnen und Rezipienten. Shakkei ist ein japanischer Begriff und beschreibt die Kunst, einen Garten so zu gestalten, dass er sich harmonisch in die Landschaft einfügt. Ästhetik, Subtilität und Vielschichtigkeit sind dominierende Merkmale dieses Konzepts, die Gabriel Baradee in nachhaltige Mode für Damen und Herren umwandelt. Dabei werden japanische Kunsttechniken gekonnt mit europäischen Einflüssen kombiniert und mit hochwertigen, zertifizierten Stoffe und Materialen aus biologischer bzw. nachhaltiger und fairer Herstellung umgesetzt. Detailverliebte, oft handgefertigte Einzelstücke und Kleinserien betonen die Besonderheit dieses Ansatzes. Der Großteil der Produktion erfolgt mit über 70% in Österreich, der verbleibende Teil in den EU-Nachbarstaaten. Sorgfältig inszenierte Fashion Shows mit performativen Elementen sind essentielle Bestandteile des Mode- und Kunstverständnisses von Gabriel Baradee. Gabriel Baradee absolvierte ein Japanologie Studium an der Universität Wien und der Freien Universität Berlin. Anschließend besuchte er die ESMOD Berlin (Ecole Supérieure des Art et Techniques de la Mode), die er mit Diplom abschloss. Er sammelte internationale Erfahrungen in London und Tokyo. Seit der Gründung seines Labels Shakkei im Oktober 2009 lebt und arbeitet er überwiegend in seiner Heimatstadt Wien. Seine Liebe zur japanischen und europäischen Kulturtechniken bietet ihm dabei immer wieder Gelegenheit Modeprojekte an der Schnittstelle zur Kunst zur realisieren: Die ersten Präsentationen seiner Mode fanden 2009 unter dem Titel „Moving Showroom Concept“ in Galerien und Museen in Wien und Zürich statt. Sein Kleid aus gedrilltem Papiergarn fand Aufnahme in die Modesammlung des Wien Museums. Ab 2010 entwarf er mehrfach Outfits für die Performancekünstler Eva & Adele, u.a. im Rahmen der Art Basel Miami Beach. 2012 gestaltete er mit dem Werk des Gestaltungskünstlers Josef Marsteurer eine Performance im Schauraum 35/nullull in Krems/Donau. Höhepunkte seiner Karriere sind der „Best Newcomer Award 2012“ der Vienna Awards for Fashion and Lifestyle, und die Einladung zum lavera Showfloor im Rahmen der Berlin Fashion Week im Jänner 2013. Auf der MQ Vienna Fashion Week ist Gabriel Baradee mit seinem Label bereits seit 2011 jährlich erfolgreich vertreten. 2014 wurde er von Gössl als DOB-Designer engagiert. Seit 2015 widmet er sich ausschließlich seinem eigenen Label und dem neuen Shakkei Store im Herzen des Wiener Design-Districts.